Rotes Licht

Prostitution. Ein Beruf, der seit 2002 offiziell anerkannt ist. Von der Gesellschaft wird er jedoch nicht toleriert. In den Medien wird Zwang und Kriminalität thematisiert – auch deshalb finden Sexarbeiter in unserer Gesellschaft kein Gehör. Während die Medien versuchen über Menschenhandel und Zwangsprostitution aufzuklären, wird Sexarbeitern und Bordellbetreibern regelmäßig eine Verharmlosung der Branche unterstellt. Seit Juli 2017 soll das neue Prostituiertenschutzgesetz die Branche regulieren und Sexarbeit gesellschaftsfähig machen. Ein Gesetz, das eigentlich schützen soll, in der Praxisallerdings genau das Gegenteil bewirkt: Zwangsouting durch Hurenpässe, Drang in die llegalität, gesellschaftliche Diskriminierung, Gefährdung von Existenzen. Die Dokumentation erzählt die Geschichte von drei Sexarbeiterinnen, die für ihren Beruf gesellschaftliche Anerkennung fordern und das Gesetz dabei als Hürde sehen. Dabei spielt vor allem die sexuelle Selbstbestimmung eine große Rolle.